Veranstaltungsrückblick:
Internationaler Museumstag und „Das zweite Ich“
Rund 60 Museen in über 40 rheinland-pfälzischen Städten und Gemeinden nahmen am Sonntag am Internationalen Museumstag teil und folgten somit dem Aufruf „Museen mit Freude entdecken“. Auch das Mainzer Fastnachtsmuseum konnte eine erfreuliche große Zahl an Besucherinnen und Besuchern in seinen Räumen begrüßen. Jung und Alt, Groß und Klein erfreute sich an den vielen bunten und interessanten Exponaten.
Die für diesen Tag erarbeitete Ausstellung "Zweites Ich – Maskierungen in Deutschland und Europa", die auf Fotografien von in ganz Europa stattfindenden Volksfesten mit närrischem Hintergrund basiert, eröffnete Günter Schenk mit einem ebenso innovativen wie anregenden Einführungsvortrag. In dem bis auf den letzten Platz gefüllten hinteren Ausstellungsgewölbe ging er der Frage nach, warum sich Menschen einmal im Jahr mit Freude maskieren und kostümieren, sich in ein faszinierendes Spiel mit ihrer Identität begeben. Maske und Kostüm, wozu auch die Uniformen der Fastnachtsgarden und -gesellschaften zählen, sind sozusagen der Schlüssel zur Tür in eine neue Welt. Maske und Kostüm sind so betrachtet der beste Garant für das närrische WIR. Denn das Leben und Treiben der Narren ist mehr Gemeinschaft als Gesellschaft.
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